Freitag, 21. Mai 2010

Freundliche Übernahme

Generationswechsel im Familienbetrieb. Das muss keine große Sache sein. Doch in Unna sieht die Lage anders aus. Seit 1973 führte der heute 70-jährige Salvatore Gala im Meisterhaus Regie. Gute italienische Küche und die gerühmten Pizzen machten sein Restaurant über die Jahre überregional bekannt. Ebenso wie der prominenteste Koch der Familie, Frank Buchholz. Der kocht zwar mittlerweile in Mainz und im TV, aber mit den Geschwistern Daniel und Nadine Gala sowie deren Mann Florian Löffler steht jetzt ein junges Trio bereit, das den ehrwürdigen Patron ablöst. Feindliche Übernahme? "Ich hoffe, mein Vater sieht das nicht so, aber unter Italienern ist das auch nicht einfach", schmunzelt Daniel Gala, und sein Schwager Florian Löffler fügt hinzu: "Außerdem läuft der Laden einfach gut. Veränderungen darf es also nur behutsam geben." Löfflers Antritt in Unna - das ist für Feinschmecker überhaupt die interessanteste Personalie: Er kochte bei Josef Viehauser und gab den Küchenchef in Kolja Kleebergs "Vau". Sein Ziel? "Die Kochschule wird wiederbelebt und die Küche in moderaten Zügen feiner. Die Pizzen bleiben unangerührt." Und der Papa? "Der macht den ersten richtigen Urlaub seit 30 Jahren", sagt Daniel Gala.

KONTAKT

Ristorante Meisterhaus
Hertinger Straße 32
59423 Unna
Tel.: +49 (0) 23 03 - 14 68 5
Fax: +49 (0) 23 03 - 17 91
E-Mail: post@meisterhaus.info
Internet: www.meisterhaus.info

Kochschule Meisterhaus
Tel.: +49 (0) 23 03 - 25 85 30
Fax: +49 (0) 23 03 - 25 85 31

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Montag, 17. Mai 2010

Für einen guten Wein braucht man keinen Anlass, der Wein ist Anlass genug

Oft kommen Kunden oder Fremde in unseren kleinen Weinladen Planet Wein am Gendarmenmarkt in Berlin und haben selbst eine Flasche Wein dabei, bekannte oder unbekannte Tropfen. Alle diese Weine und ihre Besitzer haben eine Geschichte, wie sie zueinander gefunden haben. Manchmal möchten die Besitzer diese Weine veräußern oder zumindest den Wert der Flasche erfragen. Allerdings wird ein seriöser Weinhändler nie einen Wein, schon gar nicht eine Einzelflasche kaufen ohne um die genaue Herkunft zu wissen, jedenfalls nicht für den Weiterverkauf. Manchmal greift man dennoch zu, und öffnet den Wein auf einer Verkostung oder einfach so aus Interesse, also auf eigenes Risiko und leider wird man auch oft enttäuscht.

Viele dieser Besucher wollen eben einfach den Wert des Weines wissen, ob er noch trinkbar ist und ob und wann sie ihn öffnen sollen. Manchmal ist das einfach. Zum Beispiel kann man bei jungen, bekannten Weinen davon ausgehen, dass sie weder überlagert noch über eine entscheidend lange Zeit falsch gelagert wurden. Und da sie bekannt sind, gibt es auch einen relativ leicht zu taxierenden Wert. Schwerer wird es bei alten oder unbekannten Weinen, bei denen die Chance besteht, lange unsachgemäß gelagert worden zu sein, oder die aus unbekannten Regionen oder von so kleinen Produzenten kommen, dass man sie weder in Büchern noch im Internet wiederfindet.
Die „Grand Crux“ mit der Erwartungshaltung – sie ist der größte Feind eines Genussmomentes

Den meisten Besuchern, die mit Ihren Fundstücken und Geschenken zu mir kommen und Rat suchen, kann ich helfen. Ich sage ihnen, sie sollen den Wein so schnell wie möglich trinken, denn es gibt keine bessere Möglichkeit den Inhalt zu erfahren. Ich gehe sogar noch weiter und rate ihnen auf gar keinen Fall einen besonderen Moment abzuwarten um das vermeintliche Schmuckstück zu öffnen, denn der größte Feind eines Genussmomentes ist die Erwartungshaltung. Ich empfehle also, an einem Tag der weder ein eigener runder Geburtstag noch ein sonstiger Jubeltag ist – vielleicht einfach an einem Tag, der zum Abschluss einen guten Tropfen verdient hat – diese Flasche aufzumachen. In den allermeisten Fällen bekomme auf diesen Ratschlag später positive Resonanz, denn es gibt kaum ein schöneres Erlebnis als sich von einer guten Flasche Wein überraschen zu lassen, vor allem wenn man sie sowieso gefunden oder geschenkt bekommen hat. So baut man eine – wenn auch kurze – freundschaftliche Beziehung zu genau dieser Flasche auf, ein Wein–Quicky sozusagen, denn diese Flaschen sind meistens nicht mehr nachzukaufen – und wenn, wäre es ja auch nicht mehr der selbe Genussmoment. Zuviel Ehrfurcht oder der Versuch Kapital aus dem Fund oder Geschenk zu schlagen sind vom genießerischen Standpunkt nur kontraproduktiv. Allerdings ist es ratsam für den Fall, dass diese Flasche doch nicht mehr schmackhaft ist eine andere, gute Flasche in der Hinterhand zu haben.
1996er Chateau La Tour Carnet ein Wein für alle Fälle

Dafür eignet sich zum Beispiel ganz hervorragend ein 1996er Chateau La Tour Carnet. Das Weingut liegt in der Gemeinde Saint-Laurent im Médoc. Der Ursprung geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1427 verschenkte Jean de Foix den Besitz an seinen Stallmeister Carnet, der ihm den Namen gab. Nach wechselvoller Geschichte mit vielen Besitzern ging es 1962 in die Hände der Familie Lipschitz. Seit 1999 ist es in Besitz von Bernard Magrez, dem auch das Château Pape-Clément gehört. Bei der Bordeaux-Klassifizierung 1855 erhielt es den vierten Rang (Quatrième Cru Classé). Die Weinberge mit 40 Hektar Rebfläche sind mit Cabernet Sauvignon (53%), Merlot (33%), Cabernet Franc (10%) und Petit Verdot (4%) bestockt. Der langlebige Rotwein wird 12 bis 18 Monate in zu 60 Prozent neuen Eichenfässern ausgebaut.

Der 1996er Chateau La Tour Carnetduftet nach Brombeere und Cassis und hat eine schöne Röstnote vom Barriqueausbau. Am Gaumen zeigt er sich gut balanciert mit mittlerem Körper und feinen Gerbstoffen. Momentan auf dem Höhepunkt und doch noch einige Jahre lagerfähig.
Über den Autor

»In München geboren – in der Welt zu Hause.« Mit diesem Vorsatz zog der im Bayrischen Wald aufgewachsene, und im schönen Regensburg nach einigen Semestern Geographie und Politologie der Universität entronnene Matthias Martens nach seiner Lehre zum Hotelfachmann in die weite Welt. Seine Liebe zum Wein war schon lange entbrannt und nach Lehr- und Wanderjahren in der Gastronomie erkor er Berlin als seine Wahlheimat aus. Heute führt er mit seiner Frau Anja Schröder einen der schönsten und bestsortierten Weinladen der Hauptstadt: Planet Wein am Gendarmenmarkt.

Gastbeitrag von Matthias Martens. Im Gentleman-Blog schreibt der Weinliebhaber und Inhaber des Berliner Weinladens Planet Wein fortan regelmäßig über die vielfältige und geschmackvolle Welt der Weine.

Orginal Artikel: http://www.gentleman-blog.de/2010/05/17/wein-anlass-chateau-latour-carnet/


Planet Wein
Weinhandel am Gendarmenmarkt
Mohrenstraße 30
Eingang Charlottenstraße
10117 Berlin

Tel. 030.20454118
Fax 030.20454119

Öffnungszeiten
Mo - Fr
Sa 12.00 - 20.00 Uhr
12.00 - 18.00 Uhr

Mittwoch, 12. Mai 2010

Goodbye Bürgerbräu!



heimlich und ganz leise hat sich die letzte ihrer art - vom Berliner Biermarkt verabschiedet, die älteste und letzte Bierbrauerei Berlins - ging im März in die Radeberger Gruppe über. mit dem flüssigen Inhalt der künftig an einem zentralen Braustandort gebraut wird - verabschiedet sich auch das individuelle Design der Flaschen und Etiketten.
wahrscheinlich ist es nur ganz wenigen eingefleischten Bürgerbräu trinkern aufgefallen das sich etwas verändert hat - deutlich aber bestimmt wurde wie rückseitig auf dem Etikett zu lesen - aus:

Berliner Bürgerbräu - der ältesten selbständigen Brauerei Berlins die am historischen Brauort je nach Jahreszeit, das passende Bier gebraut hat.

- zu:
heller bock, süffiges, vollmundiges Bockbier mit ausgeprägtem Malzaroma.

und weil das Bier jetzt ja nicht mehr am Müggelsee gebraut wird - verschwindet natürlich auch das bild der Brauerei auf dem Rücketikett -

wir sagen leise auf wiedersehen - du letztes deiner art! Goodbye Berliner Individual Flaschenbier!

Montag, 10. Mai 2010

ALTE SCHULE NEUER ANFANG



Nun die offizielle Nachricht - Löffler im Ruhrgebiet aufgetaucht /
Sein nachfolger in der alten Schule in Fürstenhagen hinterm Herd - ist Daniel Schmidtaler /

Infos unter:
http://www.hotelalteschule.de/

Donnerstag, 6. Mai 2010

NEUE TABAKMISCHUNG EDITION COMPANERO 2011


Dienstag, den 27. April 2010

Zur Bestimmung einer Tabakmischung für den Jahrestabak 2011 trafen sich Uwe Zabach, Dieter Affeldt und Gero Pischke im Cigarrenmagazin.

Zur Auswahl standen ein amerikanischer reiner Virginia-Tabak, ein südafrikanischer Virginia mit Cavendish und eine englische Mischung mit Orient-Tabak. Nach der Verprobung entschlossen wir uns als Grundlage den nur leicht würzigen amerikanischen Virginia-Tabak zu nehmen und darauf mit dem kräftigen leicht süßlichen runden südafrikanischen und dem kräftigen typisch englischen Tabak aufzubauen. Das Mischungsverhältnis wird noch bestimmt und geheim gehalten.

Sicher wird das Ergebnis mit dem ebenfalls verkosteten Highland Single Malt Glenmorangie harmonieren.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Berlines Top Weinladen: Planet Wein behauptet Platz 1 für sich



Das aktuelle Ranking der Unabhängigen Plattform http://www.top10berlin.de
wählt den am Gendarmenmarkt gelegenen Weinladen zu Berlins Nr. 1

Im „Planet Wein” schreibt man Service groß. Wer sich nicht so gut auskennt, wird ausführlich beraten. Und geübte Weinkenner können bei über 1.000 verschiedenen Weinen aus aller Welt immer wieder Neues entdecken. Von feinsten Tropfen über einfachen Zechwein bis hin zu internationalen Raritäten findet man hier alles. In dem mediterranen Laden gibt es außerdem exklusive Feinkostartikel und Zigarren. Besonders empfehlenswert sind die ”vinophilen Abende”, an denen kleine Seminare zu verschiedenen Themen angeboten werden. Täglich gibt es eine große Auswahl an offenen Verkostungsweinen.

Orginal Artikel www.top10berlin.de

Weiterer Kritiklink: Qype für Berlin